{"id":3447,"date":"2021-04-09T08:45:42","date_gmt":"2021-04-09T06:45:42","guid":{"rendered":"https:\/\/b13sfdy.myrdbx.io\/?p=3447"},"modified":"2021-11-12T18:36:21","modified_gmt":"2021-11-12T17:36:21","slug":"interview-jens-wille","status":"publish","type":"nnc-playbook-posts","link":"https:\/\/b13sfdy.myrdbx.io\/en\/nnc-playbook-post\/interview-jens-wille\/","title":{"rendered":"Post Corona City Playbook \u2013 Interview mit Jens Wille"},"content":{"rendered":"

Karten haben <\/span>Jens Wille<\/span><\/b> schon immer fasziniert: Nach einer Ausbildung bei der Deutschen Bahn als Vermesser und Kartograph studierte er Stadt- und Regionalplanung, Architektur und Urban Design in Weimar und Glasgow und tauchte anschlie\u00dfend in die Welt des <\/span>Mediendesigns<\/span> ein. Die Liebe zu Karten gipfelte 2007 in der Mitgr\u00fcndung von <\/span>Ubilabs<\/span><\/a>:<\/span> Als Data <\/span>and<\/span> Location Technology <\/span>Consultancy<\/span> unterst\u00fctzt <\/span>Ubilabs<\/span> datengetriebene Unternehmen, die die Zukunft der Mobilit\u00e4t, das Leben in St\u00e4dten und eine nachhaltige Entwicklung gestalten. Hierzu bietet <\/span>Ubilabs<\/span> ein integriertes Portfolio aus Beratung, Software-Entwicklung, Visualisierung und Data Management. Wir haben uns dar\u00fcber unterhalten, welche Bedeutung Daten in der Corona-Krise zukommt, welches Potenzial in Mobilit\u00e4tsanalysen steckt und warum Pop-<\/span>up<\/span>-Radwege einen Feedback-Kanal brauchen.<\/span>\u00a0<\/span><\/p>\n

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Das Interview mit Jens Wille fand am <\/span>16.12.2020<\/span><\/b> statt \u2013 der zweite harte <\/span>Lockdown<\/span> in Deutschland ist da. Aufgrund der wieder exponentiell steigenden Infektionszahlen und der zunehmend h\u00f6chst kritischen Situation in den Krankenh\u00e4usern wird das \u00f6ffentliche Leben radikal heruntergefahren, um eine Eskalation der Infektionen zu verhindern.<\/span>\u00a0<\/span><\/p>\n

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Urban Change Academy: Welche Rolle spielen Daten in der Corona-Krise?<\/span><\/b><\/p>\n

Jens Wille: <\/span><\/i>In Daten stecken viele Erkenntnisse. Wir haben bei <\/span>Ubilabs<\/span> Mobilit\u00e4tsanalysen durchgef\u00fchrt, anhand derer wir sehen k\u00f6nnen, wie schnell sich das Mobilit\u00e4tsverhalten im <\/span>Lockdown<\/span> ver\u00e4ndert hat. Auch in anderen Projekten wurden verschiedenste Datenquellen anonymisiert ausgewertet: Wo befinden sich die typischen Radverkehrsstrecken? Wie verteilt sich das Verkehrsaufkommen \u00fcber den Tag \u00fcber den Stadtraum? In der Hinsicht k\u00f6nnte meiner Meinung nach noch viel mehr passieren. Es w\u00e4re zum Beispiel auch interessant, Location-<\/span>Histories<\/span> auszuwerten. Durch Datenspenden k\u00f6nnten wir r\u00fcckblickend analysieren, welche Auswirkungen zum Beispiel ein Pop-<\/span>up<\/span>-Radweg hat. Ver\u00e4ndern die Menschen tats\u00e4chlich ihre Mobilit\u00e4tsgewohnheiten? Auch die Ver\u00e4nderung des <\/span>Modal Splits<\/span><\/i>, d.h. welche Verkehrsmittel genutzt werden, k\u00f6nnte man so \u00fcber einen Zeitverlauf analysieren. Das sind pure Datenthemen. Daneben braucht es auch eine qualitative, emotionale Ebene \u2013 beispielsweise durch die Annotation der aufgezeichneten Strecken. Als Radfahrer st\u00f6\u00dft man immer wieder auf schlecht ausgebaute Radwege, die pl\u00f6tzlich im Nirgendwo enden oder an bestimmten Stellen zugeparkt sind. Um Daten mit solchen wichtigen Informationen anzureichern, m\u00fcssen wir einen geeigneten Zugang finden.<\/span>\u00a0<\/span><\/p>\n

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Daten sind ein gutes Stichwort. Bei <\/span><\/b>Ubilabs<\/span><\/b> besch\u00e4ftigt Ihr Euch ja ganz viel mit Kartenanwendungen. Was h\u00e4ltst Du von der Diskussion rund um ortsbezogene pers\u00f6nliche Daten und die Nachverfolgung von Infektionsketten?<\/span><\/b><\/p>\n

Bei der pers\u00f6nlichen Location-<\/span>History<\/span> ist klar: Das ist ein hochindividueller Datenschatz, den man nicht ohne Weiteres mit jemandem teilen m\u00f6chte. Auch wenn die Daten anonymisiert sind, erlauben die Bewegungsmuster R\u00fcckschl\u00fcsse auf die Person. Dennoch wissen wir, wie dramatisch die ganze Corona-Situation ist und wie entscheidend es ist, die Infektionsketten zur\u00fcckzuverfolgen. Meine Einsch\u00e4tzung ist, dass viele Menschen die letzten zwei Wochen ihrer Location-<\/span>History<\/span> bereitstellen oder manuell Auskunft geben w\u00fcrden. Trotzdem merken wir, wie gro\u00df die H\u00fcrden sind, solche L\u00f6sungen in den Gesundheits\u00e4mtern einzuf\u00fchren. Die tun sich im Moment sehr schwer mit perspektivischen Fragestellungen, weil sie alle H\u00e4nde voll zu tun haben.<\/span>\u00a0<\/span><\/p>\n

Klar ist: die Gesundheits\u00e4mter m\u00fcssen entlastet werden. Um das zu erm\u00f6glichen, haben wir f\u00fcr das Bundesgesundheitsministerium gemeinsam mit der Medizinischen Hochschule Hannover ein Tool entwickelt, mit dem Corona-Infizierte ihre Location <\/span>History<\/span> zur Verf\u00fcgung stellen oder sie manuell eintragen k\u00f6nnen, um eine schnelle und strukturierte Erfassung der Orte und Kontaktpersonen zu erreichen.<\/span><\/p>\n

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Welche Herausforderungen siehst Du da? Was m\u00fcsste in Zukunft getan werden, um bei der n\u00e4chsten Pandemie besser vorbereitet zu sein?<\/span><\/b><\/p>\n

Der F\u00f6deralismus bringt es mit sich, dass wir in Deutschland 400 Gesundheits\u00e4mter haben, die sehr unterschiedlich aufgestellt sind \u2013 es gibt nicht die eine Software f\u00fcr deutsche Gesundheits\u00e4mter, jedes Amt hat da seine eigene Methodik f\u00fcr die Ergr\u00fcndung von Infektionsketten. Mit der einheitlichen Software-Plattform SORMAS und einem darin verankerten Location-Tool k\u00f6nnte man die Daten strukturiert erfassen und sofort weiterverarbeiten. Im Moment werden die Daten also gar nicht in einem einheitlichen Format erfasst, so dass man alle Bewegungsprofile \u00fcbereinanderlegen und analysieren k\u00f6nnte, wo sich Menschen begegnen \u2013 ein bisschen vereinfacht gesprochen. Aber daran wird gearbeitet. Es gibt aktuell das Bestreben, 90 Prozent der Gesundheits\u00e4mter mit einer SORMAS auszustatten, die offen f\u00fcr Erweiterungen ist. Das ist dann schon eine Hoffnung. Aber die Frage ist nat\u00fcrlich berechtigt: Warum ist das nicht schon fr\u00fcher da gewesen?<\/span>\u00a0<\/span><\/p>\n

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Mit Blick auf die Post-Corona-Stadt: Welches Potenzial siehst Du in Mobilit\u00e4tsanalysen? Was k\u00f6nnte man daraus noch entwickeln?<\/span><\/b><\/p>\n

Der \u00f6ffentliche Nahverkehr steht jetzt vor der Frage: Wie ver\u00e4ndert sich das Mobilit\u00e4tsverhalten in unserer Stadt? Welche Erkenntnisse k\u00f6nnen wir aus den vielen Daten ziehen \u2013 von Fahrgastz\u00e4hlungen in der S-Bahn \u00fcber Abo-Modelle und Ticketverk\u00e4ufe am Automaten<\/span>,<\/span> bis hin zur Frage, wo wird welche Fahrkarten wann gekauft und wie korreliert das mit den Verbindungsausk\u00fcnften? Diese Daten k\u00f6nnten den unterschiedlichsten Anwendern zur Verf\u00fcgung gestellt werden und durch <\/span>Shared<\/span>-Mobility-Daten erg\u00e4nzt werden, um ein m\u00f6glichst ganzheitliches Bild der Nutzungsgewohnheiten zu gewinnen und daraus Ma\u00dfnahmen abzuleiten. Die Hochbahn macht schon ganz gute Spr\u00fcnge mit der <\/span>hvv<\/span>-switch-App. Es geht darum, st\u00e4ndig im Blick zu behalten: Wo werden die Tickets genutzt? Wie wird ein spezielles Angebot angenommen? Wie m\u00fcssen wir das Angebot anpassen, damit es interessanter wird? Was k\u00f6nnen wir noch anbieten, damit die Menschen die Spitzenzeiten im \u00d6PNV umgehen?\u202f<\/span>\u00a0<\/span><\/p>\n

Da stehen wir noch ganz am Anfang. Anstatt alle zwei Jahre eine Fahrgastbefragung durchzuf\u00fchren, k\u00f6nnen uns solche Ma\u00dfnahmen helfen, einen Realtime-Blick auf die Mobilit\u00e4tsdaten zu bekommen und auf dieser Basis Entscheidungen zu treffen.\u202f<\/span>\u00a0<\/span><\/p>\n

Meine Hoffnung ist, dass die Post-Corona-Stadt zu einer wirklichen Smart City f\u00fchrt, die eine hohe Lebensqualit\u00e4t bietet und eine Vielzahl an <\/span>sharing<\/span> services<\/span> anbietet.<\/span>\u00a0<\/span><\/p>\n

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Durch die Pandemie m\u00fcssen aktuell viele Fl\u00e4chen in der Stadt beschr\u00e4nkt werden. Welche technologischen L\u00f6sungen k\u00f6nnen uns in Zukunft helfen, begrenzte Kapazit\u00e4ten besser zu nutzen?<\/span><\/b><\/p>\n

Dieses Thema haben wir schon mit vielen Gro\u00dfveranstaltern diskutiert. Wie k\u00f6nnen wir den Verkehr bei Veranstaltungen aller Art \u2013 von Konzerten bis hin zu Fu\u00dfballspielen \u2013 entzerren? Safe Routing nennen wir das. Wie schaffen wir es, den Einlass bei Veranstaltungen in Zeit-Slots aufzuteilen und den Menschen ein konkretes Bewegungszeitfenster an die Hand geben? Durch die Routing-Anfragen in der Navigation k\u00f6nnen wir ja schon ziemlich genau berechnen, wer wann wo sein wird. Auf dieser Basis k\u00f6nnen wir bereits vor der Anfahrt zur Konzerthalle oder zum Stadion eine Besucherlenkung vornehmen: \u201cDu musst jetzt noch nicht losfahren. Es reicht auch, wenn du die U-Bahn drei Minuten sp\u00e4ter nimmst, weil dein Zeit-Slot erst um 17.30 Uhr beginnt\u201d. Damit vermeiden wir, dass die Menschen alle auf einmal ankommen.<\/span>\u00a0<\/span><\/p>\n

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Die Pandemie versch\u00e4rft die bestehenden sozialen Ungleichheiten. K\u00f6nnen interaktive Kartenanwendungen auch daf\u00fcr eine L\u00f6sung sein?<\/span><\/b><\/p>\n

Ich finde es wichtig, eine Transparenz in Bezug auf die SDGs (<\/span>Sustainable<\/span> Development Goals) der UN zu schaffen. Die 17 Zielen beziehen sich unter anderem auf Obdachlosigkeit, Armut, Bildung und Wasserqualit\u00e4t. Viele der SDGs haben einen Kartenbezug: Neben dem Thema Verkehr k\u00f6nnte man sich auch Stadtteile unter bestimmten Fragestellungen anschauen, wie zum Beispiel: Wie sehen die sozio-demographischen Verh\u00e4ltnisse dort aus? Wie kann man das auf Karten abbilden? Auf diese Weise k\u00f6nnen wir \u00fcberpr\u00fcfen: Was macht eine Stadt, um auf die SDGs einzuzahlen? Damit k\u00f6nnen wir den B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrgern vor Augen f\u00fchren: Wo sind wir gerade unterwegs? Was l\u00e4uft schlecht in dieser Stadt? Was k\u00f6nnen wir tun, um die Ziele zu erreichen? Was sind die Schritte, um dahin zu kommen? Ich glaube, je mehr Sichtbarkeit man daf\u00fcr schafft, desto gr\u00f6\u00dfer ist auch die Bereitschaft daf\u00fcr zu k\u00e4mpfen. Das k\u00f6nnte zu einem Standard f\u00fcr die Stadtplanung werden.<\/span>\u00a0<\/span><\/p>\n

Ein Beispiel: Wir haben vor ein paar Jahren mit dem <\/span>G\u00e4ngeviertel<\/span> zusammen den <\/span>Leerstandsmelder<\/span> entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Karte, auf der jeder in der Stadt Leerst\u00e4nde eintragen kann: \u201cHier neben mir im Haus stehen drei Wohnungen leer\u201d. Zu dem <\/span>Zeitpunkt gab es eine gro\u00dfe Diskussion darum, wie Bezirksverwaltungen die Eigent\u00fcmer dazu verpflichten k\u00f6nnen, die Wohnung zu vermieten oder zumindest mit Strafen zu belegen, wenn sie das nicht tun. Da war dieses Thema Sichtbarmachung total essenziell. Innerhalb k\u00fcrzester Zeit waren in Hamburg \u00fcber 1000 Orte eingetragen; bald haben \u00fcber 35 St\u00e4dte die Plattform genutzt. Da bekommt das Thema Datensammeln oder das <\/span>Crowdsourcing<\/span> von Daten eine ganz neue Bewandtnis, die ich sehr wichtig finde.<\/span>\u00a0<\/span><\/p>\n

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Wie ver\u00e4ndert die Pandemie unsere Sicht als Gesellschaft auf die Zukunft?<\/span><\/b><\/p>\n

Ich denke, dass Stadt-Umland-Beziehungen eine gr\u00f6\u00dfere Relevanz bekommen werden. Wie k\u00f6nnen <\/span>Shared<\/span>-Mobility-Services auch im Umland dazu beitragen, Pendlerstr\u00f6me zu reduzieren oder zu b\u00fcndeln? Das ganze Thema Empty <\/span>Seats<\/span> Travelling<\/span>: Wie schaffen wir es \u2013 auch wenn das unter Corona-Aspekten schwierig sein mag \u2013 mehr Pl\u00e4tze in einem Auto zu belegen? Wir m\u00fcssen verhindern, dass der Pendlerverkehr stark zunimmt. Daf\u00fcr brauchen wir dringend mehr Intelligenz in der ganzen Pendlerplanung. Da ist eine gro\u00dfe Challenge, bei der ich hoffe, dass Technologien entscheidende Mehrwerte schaffen k\u00f6nnen.<\/span>\u00a0<\/span><\/p>\n

An den Autobahnausfahrten im Hamburger Umland gibt es ja h\u00e4ufig Pendlerparkpl\u00e4tze, wo sich Menschen zusammenfinden. Alle fahren mit ihren Autos zu diesem Parkplatz und fahren dann in einem Auto weiter, was ja schon ein gro\u00dfer Fortschritt ist. Ich habe \u00fcberhaupt keine Vorstellung davon, wie clever das organisiert ist. Welche M\u00f6glichkeiten gibt es, diese klassischen Mitfahrb\u00f6rsen oder Pendlerb\u00f6rsen durch Technologie neu zu denken?<\/span>\u00a0<\/span><\/p>\n

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Was<\/span><\/b> braucht eine Urban Change Academy aus Deiner Sicht? Welche F\u00e4higkeiten sollte sie vermitteln?<\/span><\/b><\/p>\n

Ihr solltet auf jeden Fall die verschiedenen Stakeholder abholen, anh\u00f6ren und verstehen. Was ist deren aktuelle Herausforderung? Wie ist die Situation vor Ort? Das ist aus meiner Sicht ein essenzieller Punkt f\u00fcr das Gelingen eines solchen Vorhabens.\u202f<\/span>\u00a0<\/span><\/p>\n

Auch das Thema Erfahrungsaustausch finde ich wichtig. Insofern finde ich den Gedanken auch total gut, wenn so eine Academy dazu beitragen kann, mehr Vernetzung unter den einzelnen Akteuren zu schaffen und sich davon zu berichten, was man beim n\u00e4chsten Mal anders machen w\u00fcrde. Oder sich gegenseitig Projekte live vor Ort vorzustellen, die erlebbar zu machen. Und an der Stelle in die Diskussion zu kommen, finde ich einen spannenden Gedanken. Und auch ganz unterschiedliche Anwenderschichten zusammenzubringen. Ich w\u00fcrde mir w\u00fcnschen, dass eine Academy neue, kontrovers <\/span>zu betrachtende Projekte<\/span>, Ideen und Gesch\u00e4ftsmodelle zum Diskurs stellt und sich fr\u00fchzeitig Feedback von allen <\/span>Akteuren<\/span> einholt, zu denen sie im besten Fall einen sehr direkten Kanal aufbauen kann. Das ist aus meiner Sicht eine Plattform, die einen ganz gro\u00dfen Wert f\u00fcr die St\u00e4dte und ihre Bewohner haben kann.<\/span>\u00a0<\/span><\/p>\n

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Welche Themen w\u00fcrden Dich begeistern?<\/span><\/b><\/p>\n

Alles rund um Daten, Datenanalysen und Datenstrategien. Wie k\u00f6nnen die verschiedenen Akteure in einer Stadt neue Einsichten aus Daten gewinnen, um bessere Entscheidungen zu treffen? Ein wichtiger Punkt ist <\/span>in <\/span>meinen Augen der Einsatz von Technologien und das Engagement von Unternehmen: Welche M\u00f6glichkeiten gibt es, den \u201cUrban Change\u201d zu gestalten \u2013 und wer sind die richtigen Partner dazu? Tools und Feedback sind in diesem Zusammenhang ein spannendes Thema. Ich kann mir gut vorstellen, den Stadtbewohnern neue Tools an die Hand zu geben, um in den Dialog mit der Stadt zu treten: Wo kann ich meine Ideen einbringen? Wo kann ich positives Feedback zu einer Ma\u00dfnahme geben? Wem sage ich eigentlich, wie gl\u00fccklich ich \u00fcber diesen Pop-<\/span>up<\/span>-Radweg in der Max-Brauer-Allee <\/span>bin? Dem Pop-<\/span>up<\/span>-Radweg fehlt im Moment einfach noch der Feedback-Kanal. Da w\u00fcrde ich mir in Zukunft mehr Dialog w\u00fcnschen.\u202f<\/span>\u00a0<\/span><\/p>\n

\u00a0<\/span><\/p>\n

Vielen Dank!<\/span><\/b>\u00a0<\/span><\/p>\n

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Bildquelle<\/span>: <\/span>\u00a9<\/span> Jens Wille<\/span>\u00a0<\/span><\/p>","protected":false},"featured_media":3448,"template":"","categories":[45],"tags":[],"class_list":["post-3447","nnc-playbook-posts","type-nnc-playbook-posts","status-publish","has-post-thumbnail","hentry","category-perspektiven"],"acf":[],"yoast_head":"\nPost Corona City Playbook \u2013 Interview mit Jens Wille | Urban Change Academy<\/title>\n<meta name=\"robots\" content=\"index, follow, max-snippet:-1, max-image-preview:large, max-video-preview:-1\" \/>\n<link rel=\"canonical\" href=\"https:\/\/b13sfdy.myrdbx.io\/en\/nnc-playbook-posts\/interview-jens-wille\/\" \/>\n<meta property=\"og:locale\" content=\"en_GB\" \/>\n<meta property=\"og:type\" content=\"article\" \/>\n<meta property=\"og:title\" content=\"Post Corona City Playbook \u2013 Interview mit Jens Wille\" \/>\n<meta property=\"og:description\" content=\"Karten haben Jens Wille schon immer fasziniert: Nach einer Ausbildung bei der Deutschen Bahn als Vermesser und Kartograph studierte er Stadt- und Regionalplanung, Architektur und Urban Design in Weimar und Glasgow und tauchte anschlie\u00dfend in die Welt des Mediendesigns ein. 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