{"id":8972,"date":"2022-06-10T09:08:07","date_gmt":"2022-06-10T07:08:07","guid":{"rendered":"https:\/\/b13sfdy.myrdbx.io\/?post_type=blog&p=8972"},"modified":"2022-06-10T10:25:48","modified_gmt":"2022-06-10T08:25:48","slug":"junge-partizipation-die-zukunft-der-stadtentwicklung","status":"publish","type":"blog","link":"https:\/\/b13sfdy.myrdbx.io\/blog\/junge-partizipation-die-zukunft-der-stadtentwicklung\/","title":{"rendered":"Junge Partizipation: Die Zukunft der Stadtentwicklung"},"content":{"rendered":"\n
Einige von uns werden die Auswirkungen des Klimawandels nicht mehr erleben, unsere Nachkommen daf\u00fcr umso mehr. Wenn wir unseren Planeten f\u00fcr nachfolgende Generationen erhalten wollen, m\u00fcssen wir jetzt handeln. Beim Klimawandel nehmen St\u00e4dte einen besonderen Stellenwert ein, da sie ma\u00dfgeblich Einfluss auf das Klima haben. Bei der nachhaltigen Stadtentwicklung geht es jedoch nicht nur um Planungsentscheidungen, die das Klima beeinflussen, es geht auch darum, St\u00e4dte unabh\u00e4ngig vom Klima lebenswert zu gestalten. Wir m\u00fcssen die Stadt als Kommunikationsraum begreifen und M\u00f6glichkeiten schaffen, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen au\u00dferhalb der Wohnung zu erm\u00f6glichen. <\/p>\n\n\n\n
Bei der Kinderstadt Hamburg<\/a> k\u00f6nnen Kinder und Jugendliche eine Stadt nach ihren W\u00fcnschen und Bed\u00fcrfnissen erproben. Fast zwei Wochen lang wird die Hafencity zum Experimentierraum f\u00fcr Kinder im Alter von 7 bis 15 Jahren. Dabei geht es nicht nur darum, einen neuen Spielplatz zu gestalten, sondern das Leben und auch Arbeiten in der Stadt zu testen. Die Kinder k\u00f6nnen dort Theater spielen oder f\u00fcr die Stadtzeitung schreiben und daf\u00fcr (unechtes) Geld verdienen. Sie k\u00f6nnen schrauben, s\u00e4gen und basteln und ihre eigene st\u00e4dtische Utopie entwickeln. Eine Stadt funktioniert aber nicht ohne Stadtpolitik, daher k\u00f6nnen die Kinder auch eigene Stadtversammlungen einberufen und dadurch demokratische Prozesse kennenlernen. <\/p>\n\n\n\n Die Kinderstadt findet vom 11. – 22. Juli 2022 statt und \u00f6ffnet t\u00e4glich von 10-16 Uhr. <\/p>\n\n\n\n Um St\u00e4dte lebenswert und resilient zu gestalten, m\u00fcssen die Bed\u00fcrfnisse von Frauen und M\u00e4dchen in den Vordergrund gestellt werden. Das bedeutet keinesfalls, dass die Bed\u00fcrfnisse von M\u00e4nnern und Jungen dadurch unerf\u00fcllt bleiben, diese werden automatisch mit ber\u00fccksichtigt. Den Fokus auf M\u00e4dchen zu lenken bedeutet, dass die Stadt vielschichtiger betrachtet wird und mehr Potenziale und Probleme sichtbar werden, f\u00fcr die dann L\u00f6sungen entwickelt werden k\u00f6nnen. <\/p>\n\n\n\n Das Urban Girls Movement Botkyrka<\/a> ist ein schwedisches Projekt, dass das Wissen um feministische Sichtweisen in der Stadtentwicklung auf lokaler Ebene vermitteln m\u00f6chte. In sechs Innovationslaboren arbeiteten M\u00e4dchen aus dem Stockholmer Vorort Botkyrka mit Stakeholdern zusammen, um innovative L\u00f6sungen f\u00fcr die Probleme des Ortes zu identifizieren. Die Ideen der Kinder und Jugendlichen zentrieren sich um die Metrostation Fittja und das dortige Einkaufszentrum. Die Ideen der Kinder und Jugendlichen f\u00f6rdern dort Aktivit\u00e4ten und die Zug\u00e4nglichkeit und erm\u00f6glichen dadurch, dass der Bereich um die Station wieder belebter, der nachbarschaftliche Zusammenhalt gest\u00e4rkt und die Gegend zu einem sichereren Ort wird. <\/p>\n\n\n\n Die Ideen wurden im Computerspiel Minecraft dreidimensional visualisiert und erm\u00f6glichen eine interaktive Wanderung durch Fittja. Nicht nur das Projekt ist ein innovativer Ansatz, um Fittja zu revitalisieren, auch die Nutzung von Minecraft ist eine originelle Idee, um die Visionen der M\u00e4dchen zu visualisieren und dar\u00fcber anderen zug\u00e4nglich zu machen.<\/p>\n\n\n\n So die Worte von Piia Sipinen bei der Urban Future 2022 in Helsingborg. Beim Panel „Getting those on board who really count“ ging es vor allem auch um die Beteiligung von Kindern. Beim Vortrag von Piia Sipinen speziell um die Beteiligung von Kindern bei der Gestaltung eines Parks in Finnland. Ihre Herangehensweise: Use simple ways, use imagination. <\/p>\n\n\n\n In Jyv\u00e4skyl\u00e4 gibt es die Statue Pupumuori, die im Pupuhuhta Park<\/a> steht. Den Kindern einer dortigen Grundschule wurde die Aufgabe gestellt, Ideen zu sammeln, wie der Bereich um die Statue gestaltet werden kann. Die Kinder waren v\u00f6llig frei in der Darstellung ihrer Ideen und so sind Zeichnungen, Texte, aber auch Modelle entstanden. Gemein war den Ideen, dass das Spielen eine gro\u00dfe Rolle spielt und es die M\u00f6glichkeit geben soll, sich dort mit anderen zu treffen und zu essen. Die besten Ideen sollen im Park umgesetzt werden. <\/p>\n\n\n\n„Plan a city for girls and it will work for everyone“<\/h2>\n\n\n\n
„Use simple ways, use imagination“<\/h2>\n\n\n\n