Die Corona-Pandemie hinterlässt ihre Spuren im lokalen Handel. Die verordneten Ladenschließungen haben vielen stationären Händler*innen zugesetzt – durch die hohen Umsatzeinbrüche müssen sie um ihre Existenz fürchten. Wer bisher keinen Online-Shop betreibt, bleibt auf seinen Waren sitzen.
Hier setzt Downtown an: eine neue digitale Plattform für Städte, Gemeinden und Verbände mit dem Ziel, den lokalen Handel in der Corona-Krise zu unterstützen. Hervorgegangen aus einem spontanen Hackathon der Initiative „Händler helfen Händlern“ bietet Downtown stationären Händler*innen die technischen Möglichkeiten, um ihre Produkte schnell und unkompliziert im Internet zu verkaufen. Als zentrale Plattform für alle lokalen Waren- und Dienstleistungsangebote der Region lädt die digitale Innenstadt Kund*innen zu einem Einkaufsbummel in ihren Lieblingsgeschäften ein. Downtown ist ein nicht kommerzielles Open-Source-Projekt, an dem jeder mitarbeiten kann.
Was ist daran interessant?
- Die Corona-Krise verdeutlicht die Grenzen des stationären Einzelhandels. Auch Händler*innen mit starkem lokalem Bezug werden künftig auf digitale Dienstleistungen setzen müssen.
- Das Projekt vereint die digitale Welt mit dem stationären Handel.
- Es entsteht eine neue Solidarität – Kund*innen halten Händler*innen die Treue und Händler*innen helfen Händler*innen.
Potenziale
- Netzwerke wie diese stärken das kooperative und solidarische Zusammenleben in einer Stadt.
- Digitale Technologien helfen, eine neue Nähe zwischen Konsument*innen und Händler*innen herzustellen – z.B. durch persönliche Beratungen über WhatsApp oder Instagram.
- Starke lokale Online-Marktplätze können Lieferwege verkürzen.
Quelle: Downtown, Bildquelle: © Händler helfen Händlern