Seit Ausbruch der Corona-Pandemie zieren immer häufiger knallig gelbe Streifen die landesweiten Hauptverkehrsachsen: Zahlreiche Städte schaffen durch sogenannte Pop-up–Fahrradspuren schnell und kostengünstig mehr Platz und Sicherheit auf Straßen mit unzureichender Verkehrsinfrastruktur zugunsten von Radfahrer*innen. Die leuchtenden Markierungen trennen den Fahrrad- vom Autoverkehr in beide Richtungen, sodass für die Autofahrer*innen nur eine Spur pro Fahrtrichtung bleibt.
Was ist daran interessant?
- Pop-up-Radwege sind nicht nur eine krisenbedingte Maßnahme, sondern ein Experiment zur Mobilitätswende.
- Pop-up-Radwege erhöhen die Lebensqualität in der Stadt, indem sie Verkehrslärm reduzieren, Abgase verringern und Platz für den Radverkehr schaffen.
Potenziale
- Die positiven Erfahrungen mit Pop-up-Radwegen können eine Basis sein, um den Autoverkehr langfristig einzudämmen.
- Während Straßenzüge früher vom privaten Autoverkehr dominiert wurden, werden sie nun von neuen Verkehrsteilnehmenden erschlossen.
- Die Verkehrsberuhigung trägt zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in den Straßen bei – graue Durchgangsorte werden zu grünen Möglichkeitsräumen.
Quelle: Stadt Hamburg, Bildquelle: © Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM)