These 3
Grün- und Freiflächen erfahren eine neue Wertschätzung.

Wo gehen wir hin, wenn geschlossene Räume zu Orten einer erhöhten Ansteckungsgefahr werden, Gastronomie, kulturelle Einrichtungen und Spielplätze geschlossen sind und von Reisen abgeraten wird? Seit Beginn der Pandemie haben wir die Grünräume in unserem unmittelbaren Umfeld wiederentdeckt. Hier können wir uns eine Pause vom Homeoffice nehmen, durchatmen und der Enge der eigenen vier Wände, aber auch der Stadt, entfliehen. In den Stadtparks und an den Uferpromenaden gehen wir spazieren, wandern in den Wäldern und treffen uns mit Abstand an der frischen Luft mit Freund*innen und Bekannten. Neben Grünräumen sind auch Freiflächen wichtiger geworden: Die Menschen haben sich den Stadtraum in der Pandemie neu angeeignet und große Plätze, unbebaute Flächen, leerstehende Gebäude und für den Autoverkehr gesperrte Brücken in informelle Treffpunkte für alle verwandelt. Neben den öffentlichen Grün- und Freiräumen gewinnt auch der eigene Garten an Bedeutung. Es zeigt sich: Insbesondere in Krisenzeiten brauchen wir Rückzugsorte, Naherholungsräume und alternative Treffpunkte.

Zitate aus dem Crowdsourcing

„Die atemberaubende Natur direkt vor der eigenen Haustüre, die zu jeder Jahreszeit wieder ganz anderes aussieht und neu genutzt werden kann. Der Satz „Warum in die Ferne schweifen, wenn es daheim doch so schön ist.“ macht auf einmal Sinn.“

Hanna, beobachtet in Freiburg

„Die völlig überlasteten Grünflächen einer Großstadt sind für mich kein Rückzugsort mehr.“

Jutta, beobachtet in Hamburg

„Im Umgang mit öffentlichen Räumen, die bisher eher abseits lagen und nun kreativ genutzt werden (z.B. Inline-Skaten auf einem überdachten leeren Baumarkt-Parkplatz)“.

Henrike, beobachtet in Lokstedt

„Den grünen Freiraum, meinen Garten und die Wanderrouten um mein Quartier“

Michaela, beobachtet in Aachen und Umgebung

„Die Grünflächen, Parks und Wälder in der Stadt oder stadtnah.“

Katharina, beobachtet in Stuttgart

„Das Rheinufer und die Wege dort, das Grüne rundherum, großzügig gestaltete öffentliche Räume, um Spazier-Dates mit Freunden und Freundinnen zu haben oder auch um Laufen zu gehen. Daneben natürlich der eigene Balkon, die eigene Wohnung und die von Freunden, der eigene Garten.“

Sarah-Maria, beobachtet in Mainz-Kastel

Fragestellungen

Wie können wir neue Anreize schaffen,
Freiflächen und Grünräume unterschiedlich
zu nutzen?

Wie können entsprechende Angebot für verschiedene Gruppen nutzbar gemacht werden?

Wie können wir Naherholungsgebiete gut
erreichbar machen?

Wie können wir die Aufenthaltsqualität auf
Freiflächen und in Grünräumen steigern?

Wo und wie können wir neue Freiflächen und Grünräume in unseren Städten schaffen?