Das internationale Produktionshaus Kampnagel in Hamburg präsentiert neben zeitgenössischen darstellenden Künsten auch Konzerte, Konferenzen und eine Vielzahl unterschiedlicher Festivals. Trotz Corona-Shutdown möchte das Kampnagel-Team mit lokalen und internationalen Künstler*innen im Austausch bleiben. Um Kunst auch in der Pandemie zu ermöglichen, hat Kampnagel einen kostenlos nutzbaren solidarischen Produktionsraum für Hamburger Kulturschaffende eingerichtet. 

Die Kampnagel-Techniker*innen sorgen für die technische Grundausstattung und laden Künstler*innen ein, mit dem Medium Video zu experimentieren und die Ergebnisse anschließend ins Netz zu stellen. Die Video- bzw. Streaming-Bühne eignet sich somit für verschiedenste Formate – von Tutorials bis Tanzlessons. Pro Projekt werden kurze Slots vergeben. Dabei gilt: first come, first served! Das Angebot ist vorerst temporär verfügbar. 

  

Was ist daran interessant? 

  • konkretes Hilfsangebot für Kulturschaffende, das die freigewordenen Ressourcen in Kultureinrichtungen sinnvoll nutzt. 
  • Obwohl die Politik mit verschiedenen Programmen versucht hat, Künstler*innen zu unterstützen, passen die Förderkriterien nicht für alle. Das Angebot von Kampnagel ist dagegen niedrigschwellig. 
  • Räume werden gemeinsam und solidarisch genutzt. 

  

Potenziale 

  • Durch die gemeinsame, solidarische Nutzung von Räumen in der Stadt werden lokale Netzwerke aufgebaut und gestärkt. 
  • Welche weiteren kostenlosen Ressourcen könnten Künstler*innen in der Stadt zur Verfügung gestellt werden? 

 

Quelle: Kampnagel, Bildquelle: © Kampnagel