Die Stadt Nantes pflanzte im Jahr 2020 auf mehr als 25.000 Quadratmetern Anbaufläche an 50 Standorten Gemüse für Menschen, die wirtschaftlich besonders von der Corona-Pandemie betroffen sind. Die städtischen Gärtner*innen erwarten, dort jährlich 25 Tonnen frisches Gemüse zu ernten. 

So können während der saisonalen Ernte jeweils ca. 1.000 Haushalte rund 25 kg Gemüse erhalten. Saisonales Gemüse für den Sommer (Tomaten, Zucchini, Mangold, Rüben und verschiedene Kohlköpfe) und für den Winter (Süßkartoffeln, Kürbis, Bohnen und Mais) wächst ebenfalls in den Blumenbeeten der Parks und Gärten von Nantes. 

  

Warum ist das interessant? 

  • Konkretes Hilfsangebot, das die verfügbaren Ressourcen der Stadt nutzt. 
  • Die städtische excess capacity an Grünflächen wird sinnvoll eingesetzt. 
  • Grünflächen werden aufgewertet. 
  • Es entsteht eine neue Draußen-Aktivität. 
  • Eine Idee, die relativ einfach replizierbar ist. 

 

Potenziale 

  • Die Produktion von Lebensmitteln in der Stadt kann weiter ausgebaut werden.  
  • Wie können weitere öffentliche Flächen gemeinwohlorientiert genutzt werden? 
  • Stärkere Einbindung der Bürger und mehr Eigenverantwortung (Konsument*innen werden zu Produzent*innen). 

 

Quelle: Potagers Solidaires, Bildquelle: © Stephan Menoret