U:DO ist ein Chatbot, der durch den Antrag für Kurzarbeit führt. Das Projekt entstand im Rahmen des Hackathons #WirvsVirus der Bundesregierung. Die Antragstellung gestaltet sich bisher kompliziert und fordert viel Fachwissen von den Unternehmen. 

Die kostenlose Lösung unterstützt alle kleinen und mittleren Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeiter*innen ‒ einfach, transparent und unkompliziert. U:DO basiert auf den offiziellen Formularen wie z.B. dem Formular Kug 101. Antragssteller*innen kommunizieren über ein Chat-Interface mit U:DO, U:DO überträgt dann die gesammelten Informationen im Hintergrund automatisch in das Formular und unterstützt bei der Übermittlung an die Behörde. 

Das Team hinter U:DO besteht aus 17 Personen – Expert*innen für Arbeitsrecht und Zusammenarbeit mit Behörden, Programmierer*innen, Grafiker*innen, Projektmanager*innen sowie Fachleuten für Marketing und Kommunikation. In ganz Deutschland verteilt arbeiten sie digital und remote an U:DO. 

  

Warum ist das interessant? 

  • Bürokratische Hürden sind in normalen Zeiten schon hinderlich – in Krisenzeiten können sie fatale Auswirkungen haben. Die Pandemie hat für genügend Druck gesorgt, neue Wege zu gehen und Abläufe einfacher – und vor allem nutzungszentriert – zu gestalten. 
  • Warum muss ein Formular wie ein Formular aussehen? Der Ansatz über einen Chatbot eröffnet neue Perspektiven auf das verstaubte Format Formular, das dringend neu gedacht werden muss. 
  • Das Know-how von Designer*innen und Entwickler*innen ermöglicht ganz neue Lösungsansätze. 

  

Potenziale 

  • Die Bürokratie in Städten und Verwaltungen kann noch weiter vereinfacht bzw. abgebaut werden. Welchen Bereich sollte man als nächstes angehen? 
  • Externe und interdisziplinäre Teams können wertvolle Impulse in die Prozesse und Services von Verwaltungen bringen. 
  • Auch Teams abseits der großen ITBeratungen können wertvolle Ergebnisse produzieren. Wie kann man ihnen auch in Zukunft den Zugang zu öffentlichen Aufträgen erleichtern? 

 

Quelle: U:DO, Bildquelle: U:DO