These 6
Straßen müssen wieder
für Menschen da sein.

Der Autoverkehr ist, vor allem zu Beginn der Pandemie, stark zurückgegangen. In vielen Bereichen der Stadt bringt die Verkehrsberuhigung Entschleunigung und Entspannung, aber auch eine kurzfristige Reduzierung von Lärmbelastung, Feinstaub- und CO2-Ausstoß mit sich. Währenddessen erlebt das Spazieren und Flanieren ein Revival: In Homeoffice-Pausen gehen wir im Park oder der Nachbarschaft spazieren, am Wochenende machen wir einen ausgiebigen Spaziergang mit der Familie.

Gastronom*innen nutzen Parkplätze, um mehr Außenplätze anbieten zu können. Wir sind vermehrt zu Fuß unterwegs, aber auch das Radfahren gewinnt an Bedeutung. Hier entstehen mancherorts Pop-up-Radwege. In der Pandemie holen sich nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmende ein Stück der Straßen zurück. Wir haben gespürt: Die Stadt wird lebenswerter.

Zitate aus dem Crowdsourcing

„An vielen Orten nutzen die Fußgänger die Fahrbahnen, wenn es ihnen zu eng wird.“

Sven, beobachtet in Hamburg-Ottensen

„Besonders während des Lockdowns war es deutlich ruhiger in der Stadt – was wohl v.a. am Verkehr gelegen haben dürfte.“

Thomas, beobachtet in Zürich

„Menschen flanieren wieder.“

Natascha, beobachtet in auf der ehemaligen Haupteinkaufsstraße

Fragestellungen

Welche Maßnahmen müssen wir treffen,
um der neuen Bedeutung des Flanierens und Spazierens nachzukommen?

Wie und wo können wir mehr verkehrs­beruhigte Bereiche schaffen?

Was können wir aus der Krise lernen
und wie dem Fuß- und Radverkehr mehr
Bedeutung geben?
Wie wirkt sich das auf zukünftige Verkehrsentwicklungs­planungen aus?

Wie können wir auch durch eine Umverteilung des öffentlichen Raums auf das veränderte Mobilitätsverhalten reagieren?

Wie können wir mehr Flächengerechtigkeit für alle Verkehrsteilnehmenden schaffen?

Wie können wir den Schwächeren, also
Radfahrer*innen und Fußgänger*innen,
mehr Sicherheit bieten und mehr Raum
zusprechen?